Die Bürgerstiftung Holzkirchen trägt - jetzt schon zum zweiten Mal - als eine von 275 das Gütesiegel des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen / Feierliche Verleihung am 19.9. in Heilbronn / Kapital aller Bürgerstiftungen bei 265 Millionen Euro / Deutschlandweit gibt es 25.500 Bürgerstifterinnen und Bürgerstifter.
275
Bürgerstiftungen tragen das Gütesiegel des Bundesverbandes
Deutscher Stiftungen, darunter
auch die Bürgerstiftung Holzkirchen.
Es wurde bei der Herbsttagung des Arbeitskreises Bürgerstiftungen am
19. September in Heilbronn feierlich verliehen. 17 Bürgerstiftungen
erhalten es in diesem Jahr zum ersten Mal.
Anlässlich
der Arbeitskreistagung gab die Initiative Bürgerstiftungen auch
aktuelle Zahlen zur Entwicklung der deutschen Bürgerstiftungen
bekannt. Wie sie in ihrer diesjährigen Bürgerstiftungsumfrage
ermittelte, wächst das Vermögen der Bürgerstiftungen in
Deutschland stark: Um 23 Prozent stieg das Gesamtkapital aller
deutschen Bürgerstiftungen mit Gütesiegel – auf 265 Millionen
Euro. Das sind 49 Millionen Euro mehr als noch 2012. 12
Bürgerstiftungen wurden im vergangenen Jahr zu Millionären.
Insgesamt verfügen 58 Bürgerstiftungen über ein Vermögen von mehr
als einer Million Euro. 25.500 Bürgerstifterinnen und Bürgerstifter
gibt es bislang in Deutschland (2012: 23.000). Befragt wurden alle
Bürgerstiftungen, die 2013 das Gütesiegel trugen (259), geantwortet
haben 53 Prozent (137).
„Nach
den Jahren der Gründung und Verbreitung beobachten wir derzeit bei
den deutschen Bürgerstiftungen den Trend zur Konsolidierung und
Professionalisierung“, sagt Prof.
Dr. Hans
Fleisch, Generalsekretär
des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen.
„Bürgerstiftungen erfahren breite Unterstützung – in Form von
Zustiftungen, Spenden und bürgerschaftlichem Engagement. Das ist
eine beachtliche Entwicklung.“
95
Prozent der Arbeit in Bürgerstiftungen werden von freiwillig
Engagierten geleistet. Mehr als 600.000 Stunden haben sich die
Engagierten 2013 für ihre Bürgerstiftungen eingesetzt – in den
Gremien und in konkreten Projekten zur Verwirklichung der
Satzungszwecke.
Erträge
und Verteilung
19,6
Millionen Euro haben die deutschen Gütesiegel-Bürgerstiftungen 2013
für ihre Arbeit eingenommen. 7 Millionen Euro haben sie dabei in
Form von Spenden akquiriert. Die meisten Mittel der deutschen
Bürgerstiftungen flossen 2013 wie auch in den Vorjahren mit 34
Prozent in den Bereich Bildung und Erziehung (2012: 36 Prozent).
Zugenommen hat das Engagement für Soziales, wofür 24 Prozent der
Bürgerstiftungsgelder verwendet wurden (2012: 8 Prozent). Für Kunst
und Kultur gaben die Bürgerstiftungen 13 Prozent der verfügbaren
Gelder aus (2012: 8 Prozent). 12 Prozent der Ausgaben kamen
Jugendlichen zugute; deutlich weniger als im Vorjahr (31 Prozent).
Regionale
Spitzenreiter
Die
meisten Bürgerstiftungen gibt es in Nordrhein-Westfalen (76),
Baden-Württemberg (58) und Niedersachsen (49).
Die
10 Merkmale einer Bürgerstiftung
Bürgerstiftungen,
die durch ihre Satzung den „10 Merkmalen einer Bürgerstiftung“
entsprechen, können sich um das Gütesiegel bewerben. Dieses
verleiht der Bundesverband Deutscher Stiftungen jährlich für die
Dauer von zwei Jahren, beim dritten Mal für drei Jahre. Auf die 10
Merkmale haben sich die Bürgerstiftungen im Jahr 2000 verständigt.
Konkret verpflichten sie sich zu einem lokalen Aktionsradius, zu
Unabhängigkeit und transparentem Handeln. Entsprechend der 10
Merkmale können Bürgerstiftungen eine Vielzahl gemeinnütziger
Zwecke verfolgen. Sie fördern bürgerschaftliches Engagement und
setzen auf ehrenamtliche Beteiligung.